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Kinderpsychotherapie

Mit Kindern kann Psychotherapie etwas anders aussehen. Die Themen der Kinder können im Rahmen einer sogenannten Spieltherapie erarbeitet werden. Im gemeinsamen Spiel versuche ich als Psychotherapeutin eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind aufzubauen. Das ist wichtig, damit Kinder sich mit ihren Themen zeigen können und ich versuchen kann, sie und ihr Verhalten zu verstehen. Durch den spielerischen Ausdruck von belastenden Erfahrungen kann das Kind mit empathischer therapeutischer Begleitung diese Erfahrungen besser verarbeiten und sich selbst und seine Gefühle verstehen und ausdrücken lernen. 

 

Da Kinder ihren Leidensdruck meist sehr unterschiedlich und für ihre Bezugspersonen nicht immer leicht  verständlich zeigen, zum Beispiel durch herausfordernde Verhaltensweisen, werden sie leider häufig missverstanden. Das "unangenehme" Verhalten wird dabei eventuell fehlinterpretiert und sie bekommen nicht die Hilfe die sie eigentlich benötigen. Durch die therapeutische Begleitung und die Erfahrung, solche Gefühle anders ausdrücken zu können, sind die "unangenehmen" Verhaltensweisen häufig nicht mehr notwendig. 

Weil Kinder in einem sozialen Netz mit ihren Bezugspersonen leben und davon abhängig sind, ist die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten sehr wichtig. Deshalb biete ich in regelmäßigen Abständen begleitende Gespräche mit den Bezugspersonen an, um mehr über das soziale Umfeld des Kindes zu erfahren und auch stellvertretend für die Bedürfnisse des Kindes Anregungen zu geben, wie es vielleicht im Alltag ein entspannteres Miteinander geben kann. Wenn sich das Kind und sein Bezugssystem auf die Psychotherapie einlassen, kann die Beziehung zueinander gestärkt und Ressourcen für die spätere Zukunft entwickelt werden. Das Kind kann in der Therapie eine nachhaltig wertvolle Erfahrung des Verstandenwerdens und der eigenen Wirksamkeit erleben, die förderlich für die weitere Entwicklung zu einem psychisch wiederstandsfähigen (resilienten) Erwachsenen sein kann. 

Wann kann Psychotherapie Kindern helfen?

  • Bei Entwicklungsverzögerungen 

  • Begleitend in sensiblen Entwicklungsphasen ("Trotzphase", Kindergarten- u. Schuleintritt...)

  • Eifersucht (z.B. auf Geschwister)

  • Veränderungen der Lebensumstände (neues Geschwisterkind, Trennung oder Scheidung der Eltern, Erkrankung von Angehörigen, Umzug, Kindergarten- oder Schulwechsel, Trennung von Bezugspersonen...) 

  • Verlust von Angehörigen

  • Schulproblemen (Verhaltensauffälligkeit, Mobbing, Anpassungsschwierigkeiten...)

  • Lernschwierigkeiten (Konzentrationsschwierigkeiten, Legasthenie, Dyskalkulie...)

  • Verhaltensauffälligkeiten (auffällige Traurigkeit, aggressives Verhalten, starker Wiederstand, AD(H)S...)

  • Bei individuellen Schwierigkeiten (z.B. Einnässen, Einkoten, Zwänge, Ängste, Essstörungen...)

Psychotherapie erklärt für Kinder

Psychotherapie kann helfen wenn es dir nicht so gut geht. Vielleicht ist das auch einem Erwachsenen aufgefallen der sich Sorgen um dich macht. Du bist möglicherweise manchmal traurig oder machst dir Sorgen und denkst viel nach. Du hast Schwierigkeiten in der Schule oder wirst öfter zornig. Oder vielleicht auch etwas ganz anderes.
Manchmal fällt es auf, wenn Kinder sich anders Verhalten als sonst und die Erwachsenen verstehen nicht warum. Und auch die Kinder wissen es manchmal nicht. Dann kann eine Psychotherapeutin oder ein Psychotherapeut mit dir gemeinsam versuchen, herauszufinden, was los ist. Weil es aber gar nicht so leicht ist, über alles zu reden, versuche ich in der Therapiestunde, etwas zu finden, das dir dabei helfen kann, dich besser auszudrücken. Zum Beispiel Spielen, Malen, Basteln, Singen, Tanzen oder vielleicht hast du sogar eigene Ideen. In der Praxis findest du dafür verschiedenes Spielzeug und Materialien, du entscheidest, wie du die Stunde nutzen möchtest.

Oft fühlen sich Kindern nach der Stunde anders und sie kennen sich mit ihren Gefühlen besser aus. Auch die Erwachsenen können die Kinder dann manchmal besser verstehen.

Keine Sorge, du musst am Anfang noch nicht alleine zu mir in die Stunde kommen, wenn du das nicht möchtest. Deine Bezugspersonen können dich begleiten. Gerne kannst du auch dein Lieblingsstofftier oder Spielzeug zur Unterstützung mitbringen.  

Ich würde mich freuen dich kennen zu lernen um dir zu helfen damit es dir bald wieder besser geht. 

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